News vom 19.12.2019

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier war Bergprediger bei der Mettenschicht in Düppenweiler


Hunderte Besucher haben am Samstag vor dem 3. Advent dem Wetter getrotzt und sich auf den Weg ins Kupferbergwerkgelände gemacht, um die letzte Jahresschicht-Feier der Bergleute an der Barbarakapelle im nur mit Schwedenfeuer und Bodenfackeln spärlich, aber sinnlich beleuchteten Grubenwald von Düppenweiler mitzuerleben. Sie haben dies nicht bereut, denn rechtzeitig schloss der Himmel die Schleusen und die spürbaren Übernullgrade ließen sich auch gut aushalten. „Da hat unsere Selige Schwester Blandine mal wieder geholfen“, merkte der Vorsitzende Werner Kockler sichtlich erleichtert an. Dabei war es diesmal mit nur 35 Minuten die kürzeste Mettenschicht seit der ersten im Jahr 1995. Das war vor allem der prägnanten und kurzweiligen Bergpredigt von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier „geschuldet“. Vor seiner Rede konnte er nach dem steilen Anstieg zur kleinen St. Barbara-Kapelle noch ein paar Minuten verschnaufen, denn es gab es Liedvorträge der Bergsänger, wobei vor allem das Lied „Glückauf dem Bergmannsstand“ von Gerhard Rabe sehr bewegend war. Musik vom „Bläsercorps mittleres Primstal“, Gebete von zwei Mitgliedern der Bergparade und Gottes Segen von Pastor Wolfgang Goebel. Minister Peter Altmaier ist am Kupferbergwerk immer ein gern gesehener Gast. War er doch bereits in den Anfangsjahren des Besucherbergwerks schon hier, um den Aktivisten des Vereins Mut zuzusprechen. Obwohl es ja nicht so kalt wie im letzten Jahr war, hatte der Minister ganz schnell „das Eis gebrochen“ und die Herzen der Barbarapilger mit viel Selbstironie im Sturm erobert. Seine zentrale Botschaft war sein Bekenntnis und sein fester Glaube an eine Zukunft mit zeitgemäßer industrieller Wertschöpfung. Der Minister wies auf seine bereits 25jährige Abgeordnetentätigkeit im Deutschen Bundestag hin. Seither bestehe seine Verbundenheit zum Düppenweiler Kupferbergwerk und dessen Vereinsvorsitzenden Werner Kockler. Er verfolge, was hier geschehe. Der Verein sei eine lebendige Gemeinschaft und habe gute Laune, wie sie keine Regierung schaffe. Er erinnerte an die weltweiten Exporte Deutschlands als Industrieland. Die Froschlampe, die er als Geschenk erhielt, soll ihm und der Bundesregierung gelegentlich Erleuchtung bringen, wie Werner Kockler süffisant anmerkte. Und Altmaier, nicht auf den Mund gefallen, versprach die Lampe in die nächste Kabinettsitzung mitzunehmen. Im Fernsehen könne man dann ja verfolgen, welchem Kollegen er das Licht hingestellt habe. Hierfür erntete er kräftiges Lachen und viel Applaus. Da werden sich die Bergprediger in den kommenden Jahren anstrengen müssen, um mithalten zu können. Hat sich doch wieder mal gezeigt, dass bei aller Routine, die der Verein mit dieser Veranstaltung mittlerweile hat, die Bergpredigt eine zentrale Stelle einnimmt. Nach der Mettenschicht strömten die Besucher in Scharen zur Kulturwiese vor den beiden Hüttengebäuden, um noch bis spät in den Abend die einmalige Atmosphäre hier in Düppenweiler bei Glühwein und dergleichen zu genießen. Viele Besucher kamen auch am Sonntag wieder hier hin, denn das Wetter war doch bei weitem nicht so schlecht wie vorhergesagt und es gab mit St. Nikolaus, der mit Geschenken für die Kleinsten seine Aufwartung machte, schon wieder einen prominenten Gast.


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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (Mitte) hielt bei der Mettenschicht in Düppenweiler eine kurze, aber prägnante Bergpredigt. Mit auf dem Foto sind neben Mitgliedern der Bergparade und der Bergsänger auch der erste Vorsitzendes Vereins Historisches Kupferbergwerk – Verein für Geschichte und Kultur, Werner Kockler (links neben Altmaier), Pastor Wolfgang Goebel (dahinter) und Bürgermeister Thomas Collmann (rechts neben Altmaier).


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Zur feierlichen Umrahmung der Mettenschicht trugen auch die Bergsänger unter Leitung. von Erhard Seger bei.

Fotos/Text: nb

 

 

 

 

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