News vom 22.01.2020

Ortsrat Düppenweiler hatte wieder zum Neujahrsempfang eingeladen


Der Topfstädter Neujahrsempfang ist längst Tradition und erfreut sich alljährlich großer Beliebtheit. Dies war auch diesmal im Festsaal der Firma Gourmet-Party-Service Biesel so. Ortsvorsteher Thomas Ackermann eröffnete selbst zum 16. Mal die Traditionsveranstaltung und konnte neben Vereinsvertretern mit Anhang,  Gemeinde- und Ortsratsmitgliedern sowie  anderen besonders Bürgermeister Thomas Collmann und dessen Amtsvorgänger  Erhard Seger als Gäste begrüßen. Neben dem offiziellen Programm mit einem Rückblick auf das Jahr 2019 und einer Vorschau auf 2020, der Ehrung verdienter Mitglieder aus Vereinen und Organisationen, der Verleihung des Heimatpreises und der Inthronisierung der Prinzenpaare trugen einheimische Akteure  zur Unterhaltung bei. So Musikus Gerd Grasmück,  die Düppenweiler Bergsänger (Leitung Erhard Seger), Kindertanzgruppen des Turnvereins unter Leitung von Sarah Gambino, die auch selbst mit ihrem Partner einen flotten Tanz aufs Parkett legte sowie Werner Kockler, der in seiner Rolle als  Pater Elbert, der leider selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend war,  einiges aus dem Dorfgeschehen bibelfest anprangerte. Der Ortsvorsteher gab dann seinen kurzen Rück- und Ausblick. Außer den alljährlichen Veranstaltungen wie Fastnacht und Dorffeschd, gab es noch viele andere Termine. Zu den herausragenden gehörte das 110jährige Bestehen des Männerchores, der aus diesem Anlass zwei Konzerte gab. Das Fronleichnamsfest feierte die gesamte Pfarreiengemeinschaft Beckingen in Düppenweiler. „Die Überprüfung der Pfarreienreform durch den Vatikan lässt die Hoffnung aufkommen, dass diese etwas abgemildert wird“, meinte der Ortsvorsteher. Dieser ging dann auf die Kommunalwahlen  und die Politik ein. Ministerpräsident Tobias Hans habe im Juni in der Düppenweiler Kultur- und Sporthalle den Saarland-Dialog eröffnet und sei zudem Schirmherr des 35. Topfstädter Dorffeschdes gewesen. Guten Anklang bei den Besuchern habe auch die Bergpredigt von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in der Mettenschicht am Kupferbergwerk gefunden. Ackermann wies ebenso auf Investitionen, wie die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges, hin. Ein nachgebesserter Antrag auf Errichtung einer 30er Zone im Ortskern  liege beim Landratsamt vor. Im neuen Haushalt der Gemeinde seien 450.000 Euro für das Neubaugebiet in der Josefstraße eingeplant, wo der Ortsrat nun sieben Baustellen vergeben kann. Zudem werden auch zwei Grundstücke für Wohnhäuser nebst einem Garagengrundstück in der Jahnstraße angeboten.. Auch das leidige Thema altes Möbelhaus Schommer in der Ortsmitte soll nach dessen erfolgten Erwerb durch die Gemeinde nun vom Tisch kommen.  Die Vorschläge von drei angeschriebenen Planungsbüros werden anschließend mit den Bürgern diskutiert, um eine gemeinsame gute Lösung für die angestrebte Neugestaltung  zu finden. Mit der Ärztin Dr. Kühnle-Adler aus Saarlouis  wurde eine Nachfolgerin für die Praxis von Dr. Ruffing gefunden. An weiteren größeren Festterminen stehen 2020 unter anderem neben dem Dorffeschd Anfang August und dem Faasendzug  noch  das 100jährige Bestehen der Feuerwehr verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag, ein Open-Air-Konzert am Kupferberg und eine Bergliederprobe mit Schnaps auf dem Programm. Ortsvorsteher Ackermann  bedankte sich bei der gastgebenden Familie Biesel für die Bewirtung, beim Lebensmittelmarkt nah und gut für Spenden  und  bei allen, die sich für den Ort eingesetzt haben. Bürgermeister Collmann entbot in seinem kurzen Grußwort die besten Wünsche für das neue Jahr und wies ebenfalls auf die  im Haushalt für Düppenweiler enthaltenen Investitionen hin, so auch für das Haus Schommer und das Neubaugebiet. Es folgte die Ehrung verdienter Mitbürger aus Vereinen und Organisationen mit Präsenten, die Verleihung des Heimatpreises und die Inthronisierung der neuen Prinzenpaare

Geehrte verdiente Mitglieder aus den Vereinen und Organisationen

 Werner Huckert (Pfarrgemeinde St. Leodegar). Er war mit einer Unterbrechung insgesamt 28 Jahre Verwaltungsratsmitglied, gehörte zwischendurch auch dem Pfarrgemeinderat an und war zehn Jahre dessen Vorsitzender, half bei den Blandinenfesten und betätigte sich als Lektor.  Anna Demskiy  (Schützenverein Diana): Sie ist seit ihrem siebten Lebensjahr als Bogenschützin aktiv, wurde zweimal Landesmeisterin sowie mehrmals Kreismeisterin und gehört dem Vorstand an.  Katharina Huckert (Schützenverein Diana). Sie ist seit 2006 als Bogenschützin Vereinsmitglied, wurde zweimal  Kreismeisterin und einmal Saarlandmeisterin. Im Vorstand bekleidete sie zunächst das Amt der zweiten Schriftführerin und ist nun zweite Kassiererin. Klaus Wilhelm  (Feuerwehr): Der Hauptfeuerwehrmann ist seit 1973 in der Wehr aktiv, besuchte verschiedene Fachlehrgänge und gehört dem Vorstand als Beisitzer an. Walter Ehlen (Feuerwehr): Auch er ist Hauptfeuerwehrmann  und trat zusammen mit Wilhelm in die  Wehr ein, besuchte einige Lehrgänge, gehört ebenfalls dem Vorstand als langjähriger stellvertretender Kassierer und Getränkewart an. Jörg Steffenksy (Verein Freiwillige Feuerwehr e.V.) Seit 20 Jahren ist er Mitglied in diesem Förderverein und seit 15 Jahren auch  als Kassierer Mitglied des Vorstandes. Erika Vytlacil (Turnverein Germania).  Sie wurde 1960 Mitglied im TVD, engagierte sich lange Zeit in dessen Vorstand und im Turnerrat sowie als Übungsleiterin und wurde für ihre jahrzehntelangen Aktivitäten zum Ehrenmitglied ernannt. Auch als nun 90-Jährige ist sie noch als Übungsleiterin aktiv und dürfte eine der ältesten in dieser Funktion im Saarland sein.

Armin Scherrmann (Verein Historischer Kupferbergwerk e.V.). Er ist seit über 20 Jahren im Verein und dessen Vorstand, zunächst als Beisitzer, dann stellvertretender Schatzmeister und seit 2012 als Schatzmeister  tätig und zudem bei vielen Projekten und Aktivitäten, so auch bei der Bergparade als Hauer, mit von der Partie. Eva Groß (Verein Historischer Kupferbergwerk e.V.). Sie ist ebenfalls langjähriges Mitglied des Vereins und seines Vorstandes. Neben ihrer Funktion als Schriftführerin ist sie zuständig für die Bergwerksführungen, Ausbildung der Gästeführer sowie die  Betreuung der Pflegemaßnahmen und gehört seit 20 Jahren der Bergparade als „Erzgriwellerin“ an. Als Bergfrau ist sie sprichwörtlich Hans Dampf in allen Gassen und Mädchen für alles. Seit vier Jahren fungiert sie zudem als  Pressesprecherin im Vorstand des Landesverbandes der Bergmanns, Hütten- und Knappenvereine.

 

 

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Die geehrten engagierten Mitglieder aus den Ortsvereinen und Organisationen mit Ortsvorsteher Thomas Ackermann (rechts), Bürgermeister Thomas Collmann  (links) und dem stellvertretenden Ortsvorsteher Jürgen Bohr (2.v.l.).

 

 Verleihung des Düppenweiler Heimatpreises an Erhard Seger

 Im Rahmen des Topfstädter Neujahrsempfanges stand auch traditionell die Verleihung des Heimatpreises auf dem Programm. Er ging diesmal an den Altbürgermeister Erhard Seger selbst, der ihn im Jahre 1995 als Ortsvorsteher von Düppenweiler ins Leben gerufen hatte. Erster Preisträger war damals der einheimische Buchautor Volkmar Schommer, der nun die Laudatio hielt. „Mir obliegt heute Abend die ehrenvolle Aufgabe, das Wirken eines Mannes zu würdigen, von dem man mit Sicherheit behaupten kann, dass er den Ort Düppenweiler wie kein Zweiter in den letzten fast fünf Jahrzehnten geprägt und geformt sowie zu dem gemacht hat, was heute unseren Heimort in besonderem Maße ausmacht“, betonte Schommer. Er bescheinigte Seger, viel Leidenschaft und Herzblut in die Ortsgestaltung eingebracht zu haben und erklärte weiter: „Der feste und absolute Wille, die unmittelbare Heimat positiv zu gestalten, war für dich Grund und Motivation, dich  zunächst einmal kommunalpolitisch zu zu engagieren und zu betätigen, wobei zu Beginn noch keineswegs der Gedanke   und das Bestreben im Raum stand, selbst einmal Bürgermeister der Gemeinde Beckingen zu werden. Vielmehr hattest du nach eigenem Bekunden einfach nur die Vorstellung und das gefühlte Bedürfnis zur Gestaltung und Weiterentwicklung des Dorfes.“  Seger sei nach der Heirat  1973 von seinem Geburtsort Erbringen nach Düppenweiler umgezogen, kam 1974 in den neuen Beckinger Gemeinderat und wurde 1976 CDU-Vorsitzender in Düppenweiler. Er  gehörte auch zu der Initiativgruppe zwecks Gründung des Kultur- und Heimatvereins Düppenweiler, die 1983 erfolgte und  dessen stellvertretender Vorsitzender er wurde, an. Im Jahre 1984 wählte man ihn  in das  Amt des Ortsvorstehers, das er dann gleich mit unglaublichem Elan und Tatkraft ausfüllte. So wurde durch ihn unter vielem anderem die Ortskernsanierung in Angriff genommen, 1985 das Topfstädter Dorffeschd ins Leben gerufen,  1987 bei einer Audienz anlässlich der Seligsprechung von Schwester Blandine Papst Johannes Paul II das Dorf Düppenweiler vorgestllt,  für den Ausbau des Dorfplatzes, der 1992 eingeweiht wurde, gesorgt,  als Gründungsmitglied und Geschäftsführer des Fördervereins, Ortsvorsteher und später als Bürgermeister dann der Ausbau des alten Bergwerks zum Besucherbergwerk wesentlich mitbestimmt und als Motor und Ideengeber sowie als Ortsvorsteher und damit Gesamtverantwortlicher  die große 950-Jahr-Feier des Dorfes im Jahre 2002 erfolgreich über die Bühne gebracht zu haben. Neben der Politik zählt der Gesang zu Segers großen Leidenschaften. Seit 1976 singt er aktiv im später umbenannten Männerchor Düppenweiler und war von 1991 bis 2016 dessen Chorleiter.  Er gründete auch die von ihm geleitete Gesangsgruppe  der Bergsänger.   „Ich denke, es wurde heute deutlich, dass mit Sicherheit  niemand den Heimatpreis so verdient hat, wie du selbst“, befand Laudator Schommer abschließend gegenüber Seger, der sich herzlich für die Auszeichnung bedankte und dabei nochmals seine innige Heimatverbundenheit unterstrich. Ortsvorsteher Thomas Ackermann  nebst  Stellvertreter Jürgen Bohr, Bürgermeister Thomas Collmann  und Laudator Volkmar Schommer gratulierten Erhard Seger unter großen Applaus aller Anwesenden zur hohen Auszeichnung und überreichten die  schmucke Urkunde.

 

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Erhard Seger (3.vl.) freute sich mit seiner Gattin Brunhilde (3.v.r.) über den Heimatpreis, wozu Bürgermeister Thomas Collmann (rechts), der stellvertretende Ortsvorsteher Jürgen Bohr (2.v.l.) und Laudator Volkmar Schommer (links) gratulierten und die Urkunde überreichten.

Fotos/Text: nb

 

 

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