News vom 11.01.2023

Verstärkter Astabbruch auch in den Beckinger Wäldern festgestellt


Gemeinde Beckingen warnt vor Astabbruch

Aufgrund der andauernden Hitze und Trockenheit in den vergangenen Jahren ist die Gefahr durch abbrechende Äste oder umstürzende Bäume derzeit stark erhöht.  Darauf weist das saarländische Umweltministerium hin  und mahnt bei Spaziergängen im Wald zur Vorsicht. „Auch im Gemeindewald Beckingen sind  unvermittelt herabstürzende Äste oder gar umstürzende Bäume als Folge der extremen Trockenheit vermehrt zu beobachten“ berichtet Forstoberamtsrat Wolfgang Müller, der für den Beckinger Gemeindewald zuständig ist. „Das Risiko steigt durch Schnee, Eis und starken Wind“, so Müller. Bei den Abbrüchen handele es sich um unvorhersehbare Ereignisse, die auch durch eine regelmäßig durchgeführte Baumkontrolle nicht vorhersagbar oder vermeidbar seien. „Die Abbrüche erfolgen spontan und sind aufgrund fehlender natürlicher Warnhinweise im Vorfeld nicht zu erkennen. Ursache ist in der Regel eine nicht ausreichende Wasserversorgung der Seitenäste. Dadurch lassen in den Ästen Zelldruck und damit die Spannung im Holz nach, wodurch es unvermittelt zum Ausbrechen ansonsten völlig gesunder Äste kommt“, erklärt Müller.

Bürgermeister Thomas Collmann bittet die Bürgerinnen und Bürger daher um erhöhte Aufmerksamkeit bei Waldbesuchen, um möglichen Schäden vorzubeugen, denn viele Wanderwege und auch Radwege führen durch den Gemeindewald und werden gut frequentiert.  „Jeder Waldbesucher sollte nur  mit erhöhter Aufmerksamkeit den Wald betreten. Auch ein Blick auf die Kronen der Bäume und das Vermeiden von Bereichen mit vielen toten oder absterbenden Bäumen  ist empfehlenswert. Insbesondere sollte auf den Aufenthalt unter alten Bäumen auf absehbare Zeit verzichtet werden, um unnötige Risiken zu vermeiden. Die Gefahr bestehe allerdings generell bei allen Bäumen, also auch auf privaten Flächen oder im Bereich von Straßenbäumen, so Collmann.  

Laubbäume, insbesondere ältere Buchen und Eichen wiesen vermehrt Gesundheitsschäden auf, so das saarländische Umweltministerium.  Dieses Phänomen sei bundesweit zu beobachten. Äste und Kronenteile von Bäumen werden spröde und es ist nicht vorhersehbar, wann es zu einem Astabbruch oder gar Umsturz des ganzen Baumes kommt. Besonders betroffen sind Pappeln, Eschen, Buchen, Rosskastanien und Eichen.

 

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